Haltung & Pflege
Haltung
Die Anforderungen an die Haltung von Hunden sind in der Tierschutzhundeverordnung (siehe Dokumente) geregelt. Bitte prüfen Sie vor Anschaffung eines Hundes, ob Sie die Anforderungen je nach Haltungsart (Wohnung, Haus, Zwinger) erfüllen können.
Pflege
Haarkleid und Haut sind der Schutz des Hundes vor allen Witterungseinflüssen.
Die meisten Hunde wechseln im Frühjahr und im Herbst ihr Haarkleid; bei den Ausmaßen eines Bernhardiners fallen dann beträchtliche Mengen an Haaren an. Hier hilft nur bürsten. Eine harte Borstenbürste oder eine weiche Drahtbürste mit Naturborstenkranz erfüllen am besten diesen Zweck. Die tägliche Bürstenmassage übers ganze Jahr hinweg erleichtert diese Prozedur erheblich; so können die Haare allem hinter den Ohren, an der Rute und den „Hosen“ der Hinterläufe nicht verfilzen und Knoten bilden. Dies ist ein "Muss" bei den Langhaarigen. Die Kurzhaarigen sind weniger pflegeintensiv, sollten aber ebenfalls regelmäßig gebürstet werden.
Baden ist nicht nur überflüssig, sondern kann auch schädlich sein. Wenn es doch einmal sein muss, dann verwenden Sie bitte spezielle Hundeshampoos, mit denen der Hund eingerieben und mit lauwarmem Wasser wieder ausgewaschen wird. Anschließend sollte das Haar mit Frotteetüchern trockengerieben werden. Sorgen Sie dafür, dass er einem warmen, zugfreien Platz verbleibt, bis seine Unterwolle völlig getrocknet ist.
Baden im See oder in anderen Gewässern ist etwas ganz anderes. Geben Sie Ihrem Hund so oft wie möglich Gelegenheit, seine Muskeln auch im Wasser zu trainieren, wenn er will. Achten Sie aber vor allem bei Welpen und Junghunden darauf, dass Ihr Hund auch eine flache Stelle zum Aussteigen zur Verfügung hat.
Ohren sollten zur Verhütung von Entzündungen (Otitis) einmal wöchentlich gereinigt werden. Da Hundeohren kurz vor dem Trommelfell einen Knick machen, ist es nicht ratsam, das Ohrenschmalz - braun bis schwarz gefärbt - aus der Ohrmuschel und dem äußeren Gehörgang zu entfernen. Es könnte hierbei zu schnell passieren, dass Sie im Bestreben, alles Ohrenschmalz zu entfernen, wider Willen hinter dem Ohrknick das Ohrenschmalz zusammenstopfen. Deshalb ist es besser, den äußeren Gehörgang mit einem Ohrreinigungsmittel auszuwaschen, das die Ohrschmalzreste löst.
Übel muffiger Geruch deutet oft auf eine Entzündung hin. Stark verbreitet sind Entzündungen durch Ohrmilben, die die Haut des Innenohres reizen und verletzen. Getreidegrannen können sich im Gehörgang einklemmen. Bakterien und Pilze komplizieren jede Entzündung. Gehen Sie in solchen Fällen unverzüglich zum Tierarzt, der auch das geeignete Ohrreinigungsmittel verordnen wird.
Zur Augenpflege gehört die Entfernung des Schleimpfropfes, der sich während bzw. nach dem Schlaf bilden kann. Er kann leicht mit einem weichen Tuch entfernt werden.
Eine erhebliche Rötung der Bindehäute kann schnell durch Zugluft, Staub oder UV-Strahlung hervorgerufen werden. Zur Linderung einer vorliegenden Bindehautentzündung sollten frühzeitig Augentropfen in die heruntergezogenen Bindehautfalten verabreicht werden. Eitrige oder länger andauernde Entzündungen sollten in jedem Falle vom Tierarzt untersucht und behandelt werden.